IRIG Zeitcodes und ihre Verwendung

IRIG Zeitcodes sind Signale mit einer Zeitinformation, die eine Sekunde oder sogar einen Bruchteil einer Sekunde eines Jahres definieren.

IRIG Zeitcodes stellen eine sehr präzise Methode dar, Zeitinformationen zwischen Systemen auszutauschen, um sie miteinander zu synchronisieren, und Daten mit Zeitstempeln zu versehen. Die Übertragung von IRIG Zeitcodes kann über verschiedene Medien erfolgen, darunter Kabel, Glasfaser und drahtlose Kommunikation. Die Wahl des Übertragungsmediums hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab, einschließlich der benötigten Reichweite, Genauigkeit und Störanfälligkeit.

Diese Zeitcodes werden häufig in Bereichen wie Luft- und Raumfahrt, Telekommunikation, Wissenschaft und industrieller Automatisierung verwendet, wo sehr genaue Zeitmessung und Synchronisation entscheidend sind.

"IRIG" steht für "Inter-Range Instrumentation Group" und stellt das Standardisierungskommittee des Range Commanders Council (RCC) dar. Diese Organisation veröffentlicht Standards für Mess- und Kontrollsysteme, die ursprünglich für den Austausch von Daten in der U.S. Luft- und Raumfahrt entwickelt wurden. Eine Übersicht dieser Standards finden Sie hier.

Auch der aktuelle Standard für serielle IRIG Zeitcode Formate wird im Downloadbereich des RCC angeboten, derzeit unter 200-16_IRIG_Serial_Time_Code_Formats.pdf.

• Die Originalformate wurden im IRIG Document 104-60 beschrieben

• im August 1970 folgte IRIG Document 104-70, später zum Status eines Standards erhoben: IRIG Standard 200-70

• die aktuelle Version ist IRIG Standard 200-16 vom August 2016, an dem seither nur kleine formelle Änderungen vorgenommen wurden. 

Es gibt verschiedene Formate von IRIG Zeitcodes, die jeweils für verschiedene Anwendungen optimiert sind. Die gängigsten Formate sind IRIG-B, IRIG-A und IRIG-E.